Nikolaus Harnoncourt

„Die Biographie eines Menschen und sein Wert als Künstler sind zwei ganz verschiedene Sachen.“

Kindheit und Jugend:
1929 geboren in Berlin, 1931 zieht die Familie nach Graz zur Verwandtschaft ins Palais Meran.
1947 Erweckung und Berufung zum Musiker mit der 7. Symphonie von Beethoven, Cello-Studium in Wien ab 1948.

Die 50iger Jahre:
Aufbau und Suche, Proben, Forschen, Instrumente
1953 Hochzeit mit Alice Hoffelner
1953 Gründung des Concentus Musicus Wien, der sich auf 12 „Ur-Concenti“ erweitert.
Zwischen 1954 und 1961 Geburt von 4 Kindern.
Leben in der Josefstadt, Wien.
1952 bis 1969 Anstellung als Cellist bei den Wiener Symphonikern

Prägende Dirigenten:
Herbert von Karajan, Karl Richter, Karl Böhm, Wilhelm Furtwängler

Diese Dirigenten haben Harnoncourt nach eigener Aussage positiv beeinflusst: Arturo Toscanini, René Leibowitz, Pablo Casals, Wilhelm Furtwängler, der junge Herbert von Karajan

1954 Erweckung durch „Orfeo“ von Monteverdi unter der Leitung von Paul Hindemith im Wiener Konzerthaus mit Einsatz von Harnoncourts Instrumenten und Mitspielern
1957 erster Auftritt im Palais Schwarzenberg mit Georg Muffats Armonico Tributo

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  • Die 60iger
    Aufbau und erste Erfolge mit dem Concentus musicus
    Bachs Brandenburgische Konzerte im Mozartsaal im Wiener Konzerthaus
    Erste Auftritte und Tourneen
    Start in den Niederlanden, Deutschland erstmals 1968,
    5 USA-Tourneen zwischen 1966 und 1978
    1966 erste Platten-Aufnahme im Casino Zögernitz in Wien (Telemann), und dann jahrzehntelang
    1967 erstmals Claudio Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in Patria für das Schwedische Radio
  • Die 70iger
    Schallplattenvertrag, Professur an Mozarteum
    1971 Monteverdi: Il ritorno d’Ulisse in Patria, Wiener Festwochen im Theater an der Wien
    1972 Start Vertrag mit Telefunken
    1972 Aufnahme aller Bach-Kantaten gemeinsam mit Gustav Leonhardt (bis 1989)
    1972 Umzug nach St. Georgen i.A.
    1972 Debut an der Mailänder Scala mit Il ritorno d’Ulisse in Patria
    1973 Professur für Historische Aufführungspraxis am Mozarteum Salzburg (bis 1992)
    1973 Debut im Wiener Musikverein, eigener Zyklus mit dem Concentus musicus ab 1978
    Zürich: Monteverdi-Zyklus mit Jean-Pierre Ponnelle: Orfeo 1975, Poppea und Ulisse 1977/ 1978
    1978 Start der Zusammenarbeit mit dem Arnold Schoenberg Chor mit Händels Jephtha
  • Die 80iger
    Mozart, erste Bucherscheinung, Styriarte
    1980 Debut bei der Mozartwoche Salzburg mit dem Concertgebouw Orkest.
    1980 Erasmus Preis gemeinsam mit Gustav Leonhardt.
    1980 Beschäftigung mit Mozart-Opern: Zyklus in Zürich mit Jean-Pierre Ponnelle
    1982 Erstes Buch Musik als Klangrede erscheint
    1983 erstmals Schubert (mit dem Residentie Orkest)
    1984 erstmals Johann Strauss (mit dem Concertgebouw Orkest) und Beethoven (mit den Wiener Symphonikern)
    1985 Gründung der Styriarte: Matthäus-Passion erstmals live mit dem Concentus musicus Wien
    1986 erstmals Beethovens Fidelio
    1987 Debut an der  Wiener Staatsoper mit Mozarts Idomeneo (Regie: Johannes Schaaf)
    1988 ebenda erste szenische Zauberflöte (Regie: Otto Schenk)
    1988 erstmals Brahms (mit den Wiener Symphonikern)
    1989 Uraufführung von Rendering von Luciano Berio (mit dem Concertgebouw Orkest)
  • Die 90iger
    Hinwendung zur Romantik
    1991 erstmals Mendelssohn-Bartholdy (mit dem Chamber Orchestra of Europe)
    1992 erstmals Schumann (mit dem Chamber Orchestra of Europe)
    ab 1992 Salzburger Festspiele.
    1993 erstmals von Weber Der Freischütz in Zürich (Regie: Ruth Berghaus)
    1994 erstmals Bruckner (mit dem Concertgebouw Orkest)
    erstmals Offenbach (mit dem Concertgebouw Orkest)
    1995 Festredner bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele
    1999 Biographie „Vom Denken des Herzens“ von Monika Mertl
  • die 2000er
    Neujahrskonzerte, das 20. Jahrhundert
    2001 und 2003 Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker.
    2005 Kyoto-Preis
    2006 bis 2014 Rückkehr ans Theater an der Wien
    2009 Gershwin: Porgy and Bess bei der Styriarte
    Ausstellung in Graz: Being Nikolaus Harnoncourt
    2015 letztes Konzert: Beethovens Missa solemnis bei den Salzburger Festspielen.
    5. Dezember 2015 Abschied von der Bühne.
    5. März 2016 gestorben.

Quelle: https://www.harnoncourt.org/leben-werk/biografien/